» „Lügenpresse“ – ein blödes Wort, vorbelastet und viel zu pauschal. Aber „Kampfpresse“ – das passt. "Kampagnenmedien" auch. - «
(Albecht Müller auf den Nachdenkseiten)
"Bildung schützt nicht vor Dummheit." (Alte Weisheit) _____________________________________
Als ich die FAZ vom 31.12.2014 aufschlug und diese Überschrift las, dachte ich zuerst (und Sie vielleicht auch?):

Ist auch nicht ganz falsch:
Denn Günter ist der Zwillingsbruder von Gerhard. Günter wurde berühmt durch seine Bücher "Das Sex-Buch" von 1979 (das zweimal amtlich bzw. amtsgerichtlich als Kinderpornografie eingestuft wurde) und "Sexfront" aus dem Jahr 1970.

„Man mag zu dem Ansatz von [Günter] Amendt stehen wie man will: Sein Buch übertrifft weitaus das meiste, was an Informationen zum Verhältnis der Geschlechter von Broschürenverfassern beigetragen wurde. Dabei scheint uns sein ethischer Ansatz weiter zu reichen, als manch eine individualistisch-elitäre Konzeption klerikaler Provenienz."
Quelle: wikipedia
Günter ist verstorben, er starb 2011 im Alter von 71 Jahren. - _______________________________________________

Jahrgang 1938, ist 75 Jahre alt schreibt noch. Zum Beipsiel in der FAZ. Er war bis zu seiner Emeritierung 2003 Professor am Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen, (das es wohl heute nicht mehr gibt). - Gerhard wurde 2002 emeritiert, beschäftigte sich zuvor mit Themen wie Scheidungs-Vätern und Jungen-Förderung und forderte: "Schafft die Frauenhäuser ab!"
Schreibt er jetzt auch jugendgefährdend wie sein Bruder?
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Oder ist die FAZ-Kampagne jugendgefährdend? -
Auf jeden Fall widmete sich die FAZ zum Jahresende 2014 mal wieder einem ihrer aktuellen Lieblingsthemen, das ungefähr so lautet: Alles, was irgendwie mit Gender zu hat muss einfach schlecht sein. Warum? Die Gender-Diskussion dient in Wirklichkeit heimlich der Förderung der Pädo-Sexualität. - (Oder so.)
Was genau das Thema des Artikels ist vom 31.12.2014 ist, wird nicht so ganz klar. In der Überschrift und im Text wechseln die Begriffe. -
- In der Überschrift geht es um "Pädagogik der Vielfalt". - In NRW gibt es das Projekt "Schule der Vielfalt". Geht es darum?
Bundeweit gibt es das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Beide Aktionen setzen sich (auch) gegen Homophobie an Schulen ein. Geht es darum? (Vereinzelt findet man im Internet gegen Gerhard Amendt den Vorwurf der Homophobie.)
- Oder sollen sich die Kinder nur gegen eine "sexualisierende Pädagogik der Vielfalt" wehren?
- Oder gegen die "Sexualpädagogik der Vielfalt"?
- Oder nur gegen die »Sexualisierungsstrategie der "Pädagogik der Vielfalt"«?
Was denn nun?
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Na immerhin. Aber:
Unfug!
- Der Pädagogik der Vielfalt geht es darum, Grenzen zwischen den Generationen (Pädophilie, Gerontophilie...) zu überschreiten ? Unsinn. Siehe z.B. > hier.
- Die PädagogInnen der Vielfalt machen pädophile Propaganda und sind charaktergestört? Amendt nennt auch gleich den Grund dafür: "Der Grund dafür könnte in entscheidenen Phasen ihrer psychosexuellen Erfahrungen während der Kindheit liegen, in der Beziehung zu den Eltern, die möglicherweiser sogar gefehlt hat."
- Noch einmal: Unsinn! Küchenpsychologie, unterste Schublade. - Man könnte jetzt fragen, wer denn nun .... in der Kindheit und so ..... und wessen Charakter. Aber das lassen wir.
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Publikationen. |
Doch - noch eine Kostprobe! Einfach köstlich.
- Warum druckt die bildungs!-bürgerliche FAZ solche Texte? Weil es ihr um die Kampgane geht und nicht um Erkenntnis und Aufklärung.
- Marcel Reich Ranicki (1920-2013) hatte ab 1973 die Leitung der Literaturredaktion dieser Zeitung.
In seiner Autobiografie "Mein Leben" (1999) berichter er, dass er selber die FAZ nie gelesen habe - obwohl er Leiter der Literatur-Redaktion war. -
Aus gutem Grund!
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Reich-Ranicki, Wandbild an einer Buchhandlung [wikipedia] |
- LSBTI* - Was soll das sein?
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