1. So wie im Leistungs-Sport.
Da will jemand gewinnen, und deshalb suchem er und sie sich einen Coach, der ihnen dabei hilft, zu siegen und Erste/r zu werden. - An diese Art Coaching denkt Frau Winkelmann wohl, wenn sie vom Coaching-Wahn in der Schule spricht.
"Die Ära der Halbtagsschule geht selbst in Deutschland zu Ende.
Die Zeit, da die Kinder mittags daheim von Mama eine warme Mahlzeit bekamen, dann in die unendliche Weite des Nachmittags fielen, um irgendwann auch die Hausaufgaben zu erledigen, ist so gut wie vorüber. Der Ganztagsschule gehört die Zukunft. [...]
Einer der Irrwitze ist, dass der Arbeitsmarkt bald nach jedem einzelnen Kind verlangen wird - die Eltern sich aber trotzdem so verhalten, als müsste jede Achtjährige zur Vorstandsvorsitzenden aufgebaut werden, damit sie wenigstens Verkäuferin wird. Die Hausaufgaben spielen dabei eine wichtige Rolle.
Denn hier merken Eltern, was die Schule verlangt und was noch an Fördervolumen vorhanden ist. Ist das Kind noch nicht vollständig durchgefördert, geben Mütter inzwischen landauf, landab Vollzeitstellen zugunsten karriere- und rentenkillender Teilzeitstellen auf, um nachzufördern. Dabei geht es nicht nur darum, ob Multiplikation und Rechtschreibung klappen. Nein - das Kind muss seelisch aufgebaut, ausreichend motiviert und stark gemacht werden. Wir reden nicht von Lernen, wir reden von Coaching. [...]" Quelle
2. Es gibt jedoch auch ein anderes Verständnis von schulischem Coaching. Darüber findet man mehr hier.
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